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Der
Wanderführer
"Die Kürnacher
Bildstockwanderwege"
ist
in den meisten
Kürnacher Geschäften,
dem Rathaus
oder in der Kirche St. Michael
kostenlos erhältlich.
in der Flurlage Unterm, Am Rothendorfer Weg:
"Am Kreuz am Fuchs"
in dem Kürnacher Flurbuch, Band 1: Rümparer Fluhrbuch von 1783
Wurde am 17. Mai 2011 feierlich, ökumenisch gesegnet.
Über 130 Bürger/innen waren dabei um dies zu feiern.
Die Flurkarte
Doppel- oder Patriarchenkreuz „am Fuchs“, 1783
Nicht mehr vorhanden. Im Kürnacher Flurbuch von 1783, in dem,
die Äcker der Flur gegen Rimpar aufgezeichnet worden sind, findet sich die Zeichnung eines Doppel- oder Patriarchenkreuzes, das in der Flurlage „am Fuchs“ stand.
Der Acker gehörte der Hube „Schreiberin“, der Besitzer hieß Johann Heinrich.
(„Rümparer“ Flur, S. 295, Karte S. 287)
verkürzt aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Patriarchenkreuz ist ein Doppelkreuz. Sein senkrechter Balken ist oben mit einem kürzeren und unten mit einem längeren Querbalken belegt. Der obere, kürzere Querbalken symbolisiert die Inschrift INRI auf dem Kreuz Jesu Christi, dem lateinischen Kreuz. Das auch als Ungarisches Kreuz bekannte Doppelkreuz hat sich seit dem 6. Jahrhundert vom Orient aus über Europa verbreitet.
Das sog. „byzantinische Doppelkreuz“ sollen die Heiligen Kyrill und Method schon im 9. Jahrhundert nach Großmähren, also auf das Gebiet der heutigen Slowakei, Tschechiens und Ungarns, gebracht haben. Später im Mittelalter stand das Doppelkreuz zeitweise für das Neutraer Fürstentum beziehungsweise für nördliche Teile des Königreichs Ungarn (seit dem 18./19. Jahrhundert als Oberungarn bekannt), gleichbedeutend etwa mit dem Gebiet der heutigen Slowakei.
verkürzt aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die aus Thessaloniki stammenden Brüder Konstantin und Michael wurden als die Heiligen Kyrill und Method(ius) bekannt (kirchlicher Gedenktag: 14. Februar). Sie betrieben gemeinsam die christliche Missionierung der Slawen im 9. Jahrhundert, weshalb sie auch die Slawenapostel genannt wurden.
Die beiden Brüder wurden Priester und zogen nach Konstantinopel. Kyrill wurde dort Bibliothekar in der Hagia Sophia und Method ging in ein Kloster.
Um 861 wurden die beiden Brüder vom Kaiser Michael III. als Missionare zu den Chasaren entsandt, welche zwischen Dnepr und Wolga lebten.
Die beiden übersetzten einen großen Teil der Bibel (vermutlich vor allem die vier Evangelien und den Psalter) sowie liturgische Texte vom Griechischen in das Slawische, das in der für diese Texte benutzten Form Altkirchenslawisch genannt wird. Kyrill wurde 868 schwer krank und ging nach Rom ins Kloster – erst dort änderte er seinen Namen von Konstantin in Kyrill. Er starb am 14. Februar 869.
Method wurde der Überlieferung nach einige Jahre in einem deutschen Kloster, möglicherweise auf der Insel Reichenau oder in Ellwangen, gefangen gehalten. Er verstarb am 6. April 885 oder 886, angeblich in Weligrad in Mähren. Sein Grab wurde jedoch bis heute nicht gefunden.
In den orthodoxen Kirchen werden Kyrill und Method seit dem Mittelalter als Heilige und Slawenapostel verehrt.
1980 wurden durch den Beschluss des Papstes Johannes Paul II. „Egregiae virtutis“ Kyrill und Method zu Schutzpatronen Europas ernannt (neben Benedikt von Nursia und den später hinzugefügten Heiligen Katharina von Siena, Birgitta von Schweden und Teresia Benedicta vom Kreuz (Edith Stein)).
Vier Patraichenkreuze auf dem Staffelberg
Viele Ortschaften mit Benediktinerklöstern haben das Doppelkreuz in ihren Wappen. Auch Kürnach hatte Beziehungen zu Benediktinerinnen. „Der große Hof in der Bachgasse Nr. 6 und Nr. 8 von Alois Schrauth† und Anton Bieber war der Fronhof des karolingischen adeligen Benediktinerinnenklosters Kitzingen, den diese wohl durch königliche Schenkung erhalten haben, wie auch Prof. Dr. Walter Scherzer in seinem Beitrag zur frühmittelalterlichen Geschichte Kürnachs schrieb…“.
Da der Weg nach Kitzingen über Dettelbach zu dieser Zeit durch das feuchte Maintal wohl eher gemieden wurde, fuhren die Fuhrwerke wohl eher über die trockeneren Höhen. Sie fuhren über den Rottendorferweg Richtung „Fuchs“. Bald danach verließen sie die Kürnacher Gemarkung. An Rottendorf vorbei gelangten sie dann nach Kitzingen. Doppel- oder Patriarchenkreuze standen früher in vielen Orten an den Gemarkungsgrenzen, um den Ort vor vielfältigen Gefahren zu schützen, die Krieg, Wetter und Krankheiten über die Menschen bringen konnten.
Vgl. die Karte S.88 von 1847, „Der Kürnacher Fronhof des Benediktinerinnenklosters Kitzingen a. Main: Dominicale Cvrnhaa“, Seite 88 und „Die Grießmühle, einst Mühle des Kürnacher Fronhofes der Benediktinerinnen von Kitzingen und danach der Ritter von Grumbach“, Seite 286. Chronik von Kürnach, 1225 Jahre Kürnach, 2004, Ch. Demel.
Entwurf für das neue Patriarchenkreuz
27.9.2010
Christine Demel mit Bruno Waldherr (Mitte) und Sohn Matthias in Prosselsheim
vor dem Sägewerk.
Die Zimmerei Andreas Förster in Estenfeld wird das Kreuz bauen.
13.10.2010
Die Balken sind bei der Zimmerei angekommen.
Fotos:
©matthiasdemel
Am Samtag, 30.10.2010, 9.30Uhr wurde das Fundament ausgehoben
Am Samtag, 30.10.2010, 9.30Uhr wurde das Fundament ausgehoben
2. November: der Beton für das Fundament des Patriarchenkreuzes wird angeliefert
und gegossen.
Hermann Boll (Volkach) von der Firma LZR Lenz-Ziegler-Reifenscheid GmbH
lieferte den Beton aus Astheim/Volkach an.
Kunstschmiedemeister Adolf Röding aus Kürnach fertigt die Halterung aus Eisen für das Kreuz an.
Klaus Göbel sorgte persönlich für die fachmännische "Überdachung" des Patriarchenkreuzes.
19. November:
Die Errichtung des Patriarchenkreuzes durch Bauunternehmer Werner Pfenning,
Zimmermann Andreas Förster, der freiwilligen Feuerwehr Kürnach
und Kranführer Reinhold Konrad, Estenfeld.
Alle Beteiligten und Zeugen der Errichtung
waren sichtlich beeindruckt und letztlich voller Stolz
dass dieses Kreuz wieder in der Kürnacher Flur errichtet
wurde
welches 1783 in einem der drei Kürnacher Flurbücher
vom damaligen Geometer
eingezeichnet wurde.
Der Kran wurde dankenswerterweise von der Firma Autohaus Konrad
"Im Auftrag des Herrn" :-)
zur Verfügung gestellt
und von Reinhold Konrad, Neffe des Seniorchefs, persönlich geführt.
Vielen Dank für diese Hilfe.
Der Kran, ein MRT 3050 Privilege der Firma Manitou hat eine Hubhöhe von ca. 30 Meter,
einer max. Reichweite von 25,50 Meter, Allradantrieb
und war daher perfekt für das Einsatzgebiet,
um das ca. 600 Kilogramm schwere
Kreuz an seinen Bestimmungsort zu heben.
Besonderer Dank gilt ausdrücklich
meinem Sohn Matthias Demel
1. Bürgermeister Thomas Eberth, Kürnach
MdL Manfred Ländner
und seiner Frau Helga
Forstwirt & Obmann der Feldgeschworenen Reinhard Heinrich, Kürnach
Schreiner Bruno Waldherr, Prosselsheim, Sägewerk
Statiker Karl Walch, Kürnach
Kunstschmied Adolf Röding, Kürnach
Zimmermeister Andreas Förster, Estenfeld
Bauspenglerei Klaus Göbel, Kürnach
Bauunternehmen Werner Pfenning, Kürnach
der Firma Autohaus Konrad
und insbesonders der
Freiwilligen Feuerwehr Kürnach
die den beteiligten Handwerkern und anwesenden "Zaungästen" im Anschluß
einen schönen Abschluss im Feuerwehrhaus bereiteten.
Hier Dank an
1. Kommandant Ulrich Burkard
2. Kommandant Michael Göb
1. Vorstand Vinzenz Schrauth
2. Vorstand Herbert Heinrich
Edgar Falger
und sein ServiceTeam
und der Jugendfeuerwehr.
Edgar Falger mit seinem vertrautem ServiceTeam
bereitete ein einfaches jedoch sehr leckeres Essen.
Hier nochmals der Dank an
1.Bürgermeister Thomas Eberth
der dieses Essen
persönlich/aus seinem eigenem Portemonaie
sponsorte.
Es gab
lecker Bratwurst mit Kraut.
Kaffee, Pils, Hefe…
(auch Wasser, Limo, Spezi, etc. …)
20.11.2011 Blick von Kürnach
Rottendorfer Weg Richtung Kreuz in der Gemarkung Hafler
Der erste Schnee
Mit den Langlaufskien zum Patriarchenkreuz.
Bürgermeister Thomas Eberth (rechts) erläutert zusammen mit Ehrenbürgerin Demel den Bauarbeitern Polier Hartwig Müller (links) Manfred Haupt (2.v.l.) und Baggerfahrer Fred Ehrenberg die Gestaltung des Platzes.
Die Firma Ullrichbau gestaltete im Auftrag der Gemeinde eine kleine Pflasterfläche,
auf der ein Tisch und zwei Bänke Platz finden werden,
die von Schülern der Bauinnung Würzburg unter Leitung von Benedikt Scheller hergestellt worden sind.
Alle Fotos © Matthias Demel
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